Manuelle Lymphdrainage

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Die manuelle Lymphdrainage ist eine physikalische Anwendung, die mit rhythmischen, kreisenden oder pumpenden Bewegungen durchgeführt wird und somit den Transport der Lymphe begünstigt.

Eine Intensivphase sollte 3-5x die Woche durchgeführt werden und mit einer Kompression zum optimalen Ergebnis ergänzt werden.

Wenn eine deutliche Umfangsreduktion erreicht wurde, empfiehlt sich eine Versorgung mit einem Kompressions-strumpf.

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Das Lymphsystem:

Unser Lymphsystem ist ein Teil unseres Abwehrsystems und spielt eine wichtige Rolle im Flüssigkeitstransport bzw. Flüssigkeitsausgleich im Gewebe. Die feinen Lymphgefässe haben die Aufgabe Gewebewasser, Eiweisse, Stoffwechselprodukte und auch Krankheits-erreger aufzunehmen. Die Lymphe wird in den Lymphgefässen zu den Lymphknoten transportiert, in denen unter anderem auch Krankheitserreger herausgefiltert werden. Nach den Lymphknoten vereinigen sich die Lymphgefässe zu Lymphstämmen, die in die herznahen Venen münden. Insgesamt werden täglich ca. 2 Liter Lymphflüssigkeit abtransportiert.

 

Das Lymphödem:

Ein Lymphödem entsteht, wenn die Lymphe durch unterbrochene oder untüchtige Lymphgefässe oder Lymphknoten nicht mehr abtransportiert werden kann.

Beim primären Lymphödem handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung von Lymphgefässen und/oder Lymphknoten, welche zu einer Störung des Lymph-transportes führt.

Beim sekundären Lymphödem können Gefässe beschädigt worden sein und/oder die Lymphknoten wurden entfernt.

Bei beiden Varianten wird die Lymphe nur noch ungenügend abtransportiert und es entsteht eine Schwellung. Mit der Zeit bildet sich eine Ansammlung von Eiweißen im Gewebe und es entsteht ein Umbauprozess:

Bindegewebe vermehrt sich und kann sich verhärten. Dies kann zu Druckschmerzhaftigkeit im betroffenen Gebiet führen.

Ebenfalls sind in einem Lymphstaugebiet die Abwehr-mechanismen gegen Bakterien geschwächt, was die Gefahr für eine Hautinfektion (Erysipel/Wundrose) steigert.

 

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